Team RaMaVaSt

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Mittwoch, 19. Juni 2013

Der 3. Tag: Der frühe Fahrer macht das Rennen… auf nach Umea!

Es war sehr früh und schon taghell als sich Steffen, unser Teamchef, an das Lenkrad unserer alten Dame setzte. Dass diese beiden Zeitangaben in Schweden gut zusammenpassten, wussten wir spätestens seit dem Vorabend und dem nächtlichen Abendessen bei dämmrigen Lichtverhältnissen.

Es gab nur eine Richtung - Norden. Auf dem Weg galt es die Tagesaufgabe zu erledigen. Diesmal dachten sich die Organisatoren unseres Rennens eine durchaus machbare Aufgabe für uns vier Rennfahrer aus. Es sollten eine Postkarte mit bestimmten Motiven, in eine zuvor gekaufte und umgefüllte Flasche eines schwedischen Kräuterschnapps gesteckt werden. Das alles zusammen war als Flaschenpost in den Bottnischen Meerbusen zu werfen. Schnell erledigt ;-)



Dann ging es weiter, mit rund 80 Sachen die Straße entlang. Bis zu dem alles entscheiden Satz des Piloten Manuel an seinen Beifahrer im Cockpit: „Valli, ick gloobe hier fehlt Leistung auf m Pin, wa?“ – „Kiek ma selber“.  
Sofort wurde der Teamchef herbeigerufen und bei geöffneter Haube gefachsimpelt. Die Leistung war weg, so viel stand fest aber wohin ist sie uns abhanden gekommen? Ein Rennteam aus der Schweiz half mit erstem technischen Equipment. Der Luftfilter wurde ausgebaut und gereinigt. Doch es half nichts- die Dicke Berta hatte einfach keine Puste mehr. Immer niedrigere Gänge waren für die kaum nennenswerten Anhöhen notwendig geworden, um sie mit maximal 40 km/h zu erklimmen. Aber Rettung war nah- über Funk wurde das AJW- Team gerufen, dass zum Glück nur wenige Kilometer hinter uns war.


Zur kurzen Erläuterung, was hinter dem AJW-Team steht: AJW ist ein Verein der es sich zur Aufgabe gemacht hat, sozial benachteiligten Jugendlichen eine Ausbildung als KFZ- Mechaniker zu ermöglichen. Das AJW- Team ist mit 5 Jugendlichen, einem Meister und 2 Kameraleuten als eigenständiges Team bei der Rallye dabei und fungiert inoffiziell als Werkstatt- und Reparaturteam mit umfassenden KnowHow und Equipment.



Auf einem Seitenstreifen an der E4 wurde gemeinsam der verdreckte Kraftstoffvorfilter als Problem identifiziert. Dank des technischen Equipments des AJW- Teams wurde der Filter gereinigt und mit Druckluft ausgeblasen. Während der Reparaturphase wurde eifrig Kaffee und belegte Brote aus der Boardküche der dicken Berta an die fleißigen Helfer gereicht, die munter zugriffenJ
In dem Zusammenhang weisen wir nochmal auf die helpedia.de- Seite des AJW- Teams hin und bitten um kleine Spenden, da wir nur durch die schnelle Hilfe des AJW- Teams viele, viele stressige und zeitraubende Aktivitäten vermeiden konnten.

Nachdem der Störenfried eingebaut war, die Berta bei ersten Testfahrten positive Signale an die Mannschaften sendeten, machten wir uns wieder auf dem Weg. Ein herrliches Gefühl, die alten Spitzenleistungen wieder abrufen zu können;) Jetzt hieß es, 3 Stunden Zeitrückstand aufzuholen, da noch 270km bis Umea offen waren. Um 01:20 Uhr rollten wir auf dem Bahnhofvorplatz von Umea ein, drehten den Zündschlüssel um und machten die Augen zu.




PS: Etwas Niedliches am Ende. Auf den schier endlosen Straßen Schwedens stand plötzlich ein Elch am rechten Straßenrand und stand und stand und stand… Plötzlich setzte er sich in Bewegung und überquerte die Straße und im Schlepptau plötzlich ein Elchbaby. Wir waren so faziniert, dass wir nicht schnellgenug die Kameras zücken konnten. Nur per Smartphone gelang uns ein Schnappschuss… Nur eins: Diese Tiere sind einfach riesig!!!!



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