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Samstag, 22. Juni 2013

Tag 7: Rentiere, Schneeballschlacht und der nördlichste Punkt des europäischen Kontinents

Das große Tagesziel hieß: 71°10‘21“ (Nordkap) - nördlichster Punkt Europas. Ca. 400 km vom Start des 7. Tages entfernt.
Nach einer Nacht auf einem Parkplatz  machten wir uns erstmals auf die Suche nach einem Campingplatz, um unsere Wasservorräte aufzutanken und in den Genuss einer richtigen Dusche zu kommen. Für schlanke 13€ konnten wir gut eingerichtete Waschräume am Rand der Strecke finden. Sogar eine Filterkaffeemaschine erwartete uns in der Campingplatzküche und lies das Herz höher schlagen. Müslis und Obst wurden mit der frisch gebrühten Kanne Kaffee gemeinsam gefrühstückt.
Unabhängig von der Tagesetappe hatten wir uns ein großes Ziel vorgenommen: ELCHE fotografieren. Aber so sehr wir auch links und rechts der Fahrbahn suchten, und so viele rote Warnhinweisschilder mit Elchmotiven auch am Wegesrand auf genau diese Tiere hinwiesen, sie waren einfach nicht vor die Linse zu bekommen. Also mussten wir uns mit dem zweitbekanntesten Tier dieser Region zufrieden geben: dem Rentier. Und da hatten wir am 7. Tag viel zu fotografieren. Ob auf Schneefelder nahe der Straße, am Straßenrand oder mitten auf der Straße, Rentiere kreuzten nahezu überall unseren Weg. Eins konnten wir dabei lernen: Rentiere passen sich nicht dem Verkehr an, sondern der Verkehr muss sich den Rentieren anpassen und warten, bis diese Tiere gemächlich das Feld räumen.



Die Stopps nutzten wir auch um auf den besagten Schneefeldern eine Schneeballschlacht auszutragen. Aber rasch merkten wir, dass die Schneeschmelze bereits Eis daraus gemacht hat. Extrem kalt an den blanken Füssen war es trotzdem. J



In Alta machten wir einen Halt, um unseren Blog für euch zu aktualisieren, als plötzlich eine ältere Dame interessiert zu uns an die Berta lief. Schnell war Stephan mit ihr aus dem Seitenfenster heraus in ein nettes Gespräch gekommen. Nach zwei Sätzen auf Englisch, stellte sich heraus, dass sie mit ihren 83 Jahren fließend Deutsch spricht. Edel, so hieß die nette Norwegerin, war in jungen Jahren nach Deutschland gekommen um in Berlin als Dolmetscherin zu arbeiten. Sie wollte uns gerne auf eine Tasse Kaffee oder sogar ein Abendessen einladen um sich mehr mit uns unterhalten zu können und von ihren Erlebnissen aus dem zweiten Weltkrieg zu berichten. Schließlich ist Sie eine der letzten Zeitzeuginnen, die berichten kann, wie mehrere Kriegsschiffe unweit ihres Wohnhauses versenkt wurden. Leider konnten wir nicht länger bleiben, da uns das Nordkap rief und so überreichte Steffen ihr zum Abschied einen Rucksack vom Standortmarketing Fulda mit diversen regionalen Produkten. Edel freute sich und wünschte uns eine gute Weiterreise.



Unzählige Rentiere, Tunnels unter Fjorden und Bergen hindurch, Berganstiege und Touristenbusse später, erreichten wir schließlich das Nordkap. Nach kurzer Absprache mit anderen Teams ließ sich ein wenig des horrenden Eintrittspreises für das Gelände durch Gruppentickets einsparen. Nach dem obligatorischen Fotoshooting am Kap hatten wir auch diesen Abend Gäste zum Essen, diesmal ein sehr freundliches Pärchen-Team aus Braunschweig. Stolz über die geschaffte Fahrt zogen wir die Rollos runter und schliefen ein, während die Sonne den Horizont in der Nacht nicht berührte.




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